In der Welt des Dampfens ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen, dass Produkte oft mit Angaben wie „bis zu 1500 Züge“ oder einer ähnlichen Zahl beworben werden. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie diese Zugzahlen berechnet werden? Wenn Sie dies verstehen, können Sie fundiertere Entscheidungen bei der Auswahl eines Dampfprodukts treffen und Ihr Dampferlebnis effektiver gestalten.

1. Grundlagen der Zugzahlberechnung

Hersteller verwenden üblicherweise eine sogenannte „Puffing Engine“, um die Zugzahl ihrer Dampfprodukte zu bestimmen. Diese hochentwickelte Maschine kann Tausende identischer Züge simulieren. Sie ist so programmiert, dass sie das Produkt nach bestimmten Parametern züget. Einer der wichtigsten Parameter ist die Zugdauer, also die Dauer jedes Zugs.

Viele Hersteller verwenden beispielsweise eine Zugdauer von einer Sekunde für ihre Tests. Die Puffing Engine pafft so lange, bis das Gewicht des pro Zug erzeugten Aerosols (des inhalierten Dampfes) deutlich abnimmt. An diesem Punkt wird die Zählung der Züge beendet. Die endgültige Zugzahl wird dann als Durchschnitt mehrerer Proben berechnet. Oft werden etwa fünf Proben getestet, um einen zuverlässigen Wert zu erhalten.

2. Faktoren, die die Zugzahl beeinflussen

  • E-Liquid-Kapazität

Die Menge des E-Liquids in einem Dampfgerät begrenzt die Anzahl der Züge. Eine größere E-Liquid-Kapazität bedeutet in der Regel mehr Züge. Theoretisch kann ein Gerät mit einer bestimmten Menge E-Liquid eine große Anzahl von 1-Sekunden-Zügen messen. In der Praxis bedeutet die typische Inhalationsrate jedoch etwa 200–300 Züge pro ml E-Liquid. Wenn Sie also das E-Liquid-Volumen Ihres Geräts kennen, können Sie dessen Lebensdauer grob abschätzen. Beispielsweise könnte ein 5-ml-E-Liquid-Tank basierend auf diesem Durchschnitt etwa 1000–1500 Züge ergeben.

  • Akkulaufzeit

​Der Akku eines E-Zigaretten-Verdampfers spielt eine entscheidende Rolle für die Anzahl der Züge. Er muss lange genug halten, um die Coil zu erhitzen und das E-Liquid zu verdampfen. Ein größerer Akku ermöglicht mehr Züge. Ist der Akku jedoch leer, bevor das E-Liquid vollständig aufgebraucht ist, können Sie nicht die volle Anzahl an Zügen aus dem Gerät ziehen. Hersteller achten darauf, dass die Akkulaufzeit optimal auf die E-Liquid-Kapazität ihrer Produkte abgestimmt ist. Wenn beispielsweise bei einem Einweg-E-Zigaretten-Verdampfer der Akku nach 800 Zügen leer ist, obwohl noch E-Liquid vorhanden ist, wird die tatsächliche Anzahl der Züge durch den Akku und nicht durch das E-Liquid begrenzt.

  • Wattzahl (Leistungsabgabe)

​Die Wattzahl eines E-Zigaretten-Verdampfers beeinflusst die Dampfmenge pro Zug. Höhere Wattzahlen können größere Dampfwolken erzeugen, verbrauchen aber auch das E-Liquid schneller. Das bedeutet, dass eine höhere Wattzahl die Gesamtzahl der Züge reduziert. Wenn Sie beispielsweise Ihren Dampfer auf einen Modus mit hoher Wattzahl einstellen, kann es sein, dass ein 3-ml-E-Liquid-Tank, der bei niedrigerer Wattzahl normalerweise etwa 600–900 Züge ermöglicht, nun nur noch für 400–600 Züge reicht. Dampfer werden von den Herstellern sorgfältig kalibriert, um ein Gleichgewicht zwischen Leistung (Dampfproduktion) und Lebensdauer (Zugzahl) zu finden.

Inhalationsmuster des Nutzers

Letztendlich hat die Art des Dampfens einen großen Einfluss auf die tatsächlich erreichte Zugzahl. Manche Hersteller stützen ihre Angaben zur Zugzahl auf idealisierte Züge von einer Sekunde. Die meisten Dampfer nehmen jedoch längere und befriedigendere Züge. Längere Züge verbrauchen mehr E-Liquid pro Zug, wodurch sich die Gesamtzahl der Züge verringert. Kürzere Züge hingegen können mit der gleichen Menge E-Liquid mehr Züge erzielen. Beispielsweise kann jemand, der 2-sekündige Züge nimmt, weniger Züge von einem Einweg-Vaporizer erhalten als jemand, der 1-sekündige Züge nimmt.

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3. Angekündigte vs. tatsächliche Zuganzahl

Es ist kein Geheimnis, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen der beworbenen Zuganzahl und der tatsächlichen Zuganzahl geben kann. Branchenweit gibt es Berichte über Geräte, die mit Tausenden von Zügen beworben werden, in der Praxis aber nur einen Bruchteil davon erreichen. Das liegt daran, dass die Testbedingungen zur Ermittlung der angegebenen Zuganzahl (z. B. eine Zugdauer von 1 Sekunde) möglicherweise nicht genau widerspiegeln, wie Menschen tatsächlich dampfen.

Beispielsweise kann ein Einweg-Vaporizer mit 2000 Zügen beworben werden, basierend auf Maschinentests mit 1-sekündigen Zügen. Tatsächlich erreicht ein durchschnittlicher Dampfer, der 3-sekündige Züge nimmt, mit demselben Gerät jedoch möglicherweise nur 800 bis 1000 Züge. Diese Diskrepanz kann bei den Verbrauchern zu Enttäuschung führen. Einige Hersteller arbeiten nun daran, realistischere Schätzungen der Zuganzahl zu liefern, indem sie Tests durchführen, die das reale Dampfverhalten genauer nachahmen.

4. Berechnung der Zugzahl für E-Liquids

Wenn Sie Ihr Dampfgerät selbst nachfüllen, sollten Sie die Anzahl der Züge aus einer Flasche E-Liquid berechnen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  • Bestimmen Sie die Zugleistung Ihres Geräts: Ein durchschnittliches Dampfgerät gibt zwischen 1,5 und 2,5 ml E-Liquid pro 100 Züge ab. Der Einfachheit halber gehen wir von durchschnittlich 2 ml pro 100 Zügen aus. Wenn Sie jedoch Daten zu Ihrem Gerät oder Ihrer Spule haben, erhalten Sie anhand dieser eine genauere Schätzung.
  • Finden Sie die Größe Ihrer E-Liquid-Flasche: Überprüfen Sie die Größe Ihrer E-Liquid-Flasche. Beispiel: Wenn Sie eine 30-ml-Flasche haben.
  • An Ihren Dampfstil anpassen: Wenn Sie kürzere oder längere Züge nehmen, müssen Sie Ihre Berechnungen entsprechend anpassen. Wenn Ihre Züge kürzer sind und Ihr Gerät weniger E-Liquid verbraucht, erhalten Sie möglicherweise mehr Züge aus derselben Flasche.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anzahl der Züge durch eine Kombination aus Gerätetests mit spezifischen Parametern und unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie E-Liquid-Kapazität, Akkulaufzeit, Wattzahl und Inhalationsmuster des Benutzers berechnet wird. Das Verständnis dieser Aspekte kann Ihnen helfen, Ihr Dampferlebnis besser zu steuern und beim Kauf von Dampfprodukten fundiertere Entscheidungen zu treffen.

 

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