Für Dampfer mit nachfüllbaren Pod-Systemen ist die richtige Menge an E-Liquid vor dem Nachfüllen entscheidend für ein optimales Dampferlebnis. Es geht nicht nur darum, mehr Liquid einzufüllen; es hat großen Einfluss auf die Funktion Ihres Geräts, die Lebensdauer seiner Teile und sogar auf den Geschmack Ihres Dampfes. Sehen wir uns diesen wichtigen Aspekt der Pod-Pflege genauer an.

1. Warum die Restmenge wichtig ist

Zuerst sollten wir verstehen, warum die Restmenge des E-Liquids im Pod so wichtig ist. Pod-Systeme, egal ob kleine für Anfänger oder fortgeschrittene, basieren auf einem ausgewogenen Verhältnis zwischen E-Liquid, Coil und Luftstrom. Wenn der Pod zu leer wird, ist der Coil möglicherweise nicht richtig mit E-Liquid bedeckt. Ist der Coil nicht bedeckt, kann er beim Dampfen zu heiß werden. Dieser „trockene Zug“ schmeckt nicht nur unangenehm, wie etwas Verbranntes, sondern kann auch den Coil beschädigen. Der Austausch von Coils erhöht oft die Kosten, was den Kostenvorteilen nachfüllbarer Pods entgegensteht.

Wenn Sie jedoch vor dem Nachfüllen zu viel E-Liquid im Pod belassen, kann es passieren, dass Sie ihn beim Nachfüllen überfüllen. Überfüllen kann zu Undichtigkeiten führen. Das E-Liquid kann durch die Luftlöcher oder um den Coil herum austreten und Ihr Gerät verkleben. Es kann auch in den Akku gelangen, was gefährlich ist und die Lebensdauer Ihres Pod-Systems verkürzen kann.

2. Die allgemeine Regel: Die 20 %-Marke

Die meisten Dampfexperten sind sich einig, dass die optimale Menge an E-Liquid, die vor dem Nachfüllen im Pod verbleiben sollte, bei etwa 20 % der Gesamtkapazität liegt.

Konkreter ausgedrückt: Wenn Ihr Pod 2 ml E-Liquid fasst, sollten Sie über das Nachfüllen nachdenken, wenn noch etwa 0,4 ml übrig sind. Diese 20 % dienen als Sicherheitsnetz für den Coil. Dadurch bleibt der Docht, der das E-Liquid aufsaugt, ausreichend feucht und trocknet nicht aus, wenn Sie beim Nachfüllen einen Zug nehmen.

Diese Regel eignet sich gut für Standard-Pod-Systeme, die regelmäßig verwendet werden. Die 20 % Rest-Liquid sorgen dafür, dass die Coil während des Nachfüllens in gutem Zustand bleibt. Außerdem bleibt im Pod genügend Platz, um mehr E-Liquid nachzufüllen, ohne ihn zu überfüllen. Das reduziert das Risiko von Auslaufen.

3. Anpassung an das Pod-Design

Nicht alle Pods sind gleich, daher müssen Sie die 20 %-Regel je nach Pod-Design möglicherweise etwas anpassen. Sehen wir uns einige gängige Typen an:

  • Oben nachfüllbare Pods

Diese Pods haben oben eine Einfüllöffnung und müssen zum Nachfüllen nicht aus dem Gerät genommen werden. Hier funktioniert die 20 %-Regel in der Regel perfekt. Da Sie den E-Liquid-Stand beim Nachfüllen besser erkennen können, können Sie präziser vorgehen. Behalten Sie das restliche E-Liquid durch das Sichtfenster des Pods (falls vorhanden) im Auge und füllen Sie nach, sobald 20 % erreicht sind.

  • Boden – Nachfüllbare oder herausnehmbare Pods

Manche Pods müssen zum Nachfüllen aus dem Gerät genommen werden, da sich die Einfüllöffnung unten befindet. Lassen Sie hier etwas mehr E-Liquid übrig, etwa 25–30 %. Beim Herausnehmen des Pods besteht ein höheres  Verschüttungsrisiko. Das zusätzliche E-Liquid verringert das Risiko, dass der Coil austrocknet, falls etwas verschüttet wird. Wenn Sie den Pod wieder in das Gerät einsetzen, kann durch die Druckänderung etwas E-Liquid herausgedrückt werden, falls der Pod zu voll ist. Ein wenig mehr Rest bietet daher mehr Spielraum, um dies zu vermeiden.

  • Pods mit Baumwolldochten vs. Keramikcoils

Pods mit herkömmlichen Baumwolldochten reagieren empfindlicher auf Trockenheit. Baumwolle trocknet schnell aus, daher ist es sehr wichtig, die 20%-Regel einzuhalten. Wenn der E-Liquid-Stand zu niedrig ist, saugt der Baumwolldocht möglicherweise nicht genügend E-Liquid auf, was zu einem trockenen Zug führt. Keramik-Coils sind da nachsichtiger. Sie vertragen einen etwas niedrigeren E-Liquid-Stand, vielleicht 15–20 %, da Keramik das E-Liquid besser hält. Aber selbst mit Keramik-Coils ist es keine gute Idee, den Pod fast leer werden zu lassen. Die Coil kann immer noch zu heiß werden, was den Geschmack Ihres Dampfes verändern kann.

4. Was passiert, wenn man es falsch macht?

Sehen wir uns die Probleme an, die auftreten können, wenn man die Menge des verbleibenden E-Liquids nicht richtig dosiert, um zu zeigen, warum dies so wichtig ist.

  • Zu wenig E-Liquid: Trockene Züge und Coil-Schäden

Wenn der Pod nur noch 5 % oder weniger seiner Kapazität hat, kann der Docht nicht genug E-Liquid aufnehmen. Beim Drücken des Feuerknopfs heizt sich der Coil auf, aber es ist nicht genug E-Liquid zum Verdampfen vorhanden. Dies führt zu einem unangenehmen, brennenden Geschmack im Mund – einem trockenen Zug. Schon ein einziger falscher trockener Zug kann den Docht verbrennen und einen dauerhaft schlechten Geschmack im Pod hinterlassen. Mit der Zeit ruinieren wiederholte trockene Züge den Coil, und Sie müssen ihn viel früher austauschen.

  • Zu viel E-Liquid: Auslaufen und Gurgeln

Wenn mehr als 50 % des E-Liquids im Pod verbleibt und dieser dann nachgefüllt wird, kann er zu voll werden. Beim Dampfen erzeugt die Coil Druck, wodurch überschüssiges E-Liquid durch den Luftstrom herausgedrückt werden kann, was zu Undichtigkeiten führt. Möglicherweise hören Sie auch ein gurgelndes Geräusch, das darauf hinweist, dass E-Liquid in die Luftkammer gelangt. Dies kann zu „Spuck-Back“ führen, bei dem kleine Tropfen E-Liquid beim Dampfen in Ihren Mund gelangen – kein angenehmes Erlebnis.

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5. Tipps zur Überprüfung des E-Liquid-Stands

Nicht alle Pods haben ein durchsichtiges Fenster, durch das der E-Liquid-Stand abgelesen werden kann. So erkennen Sie, wann es Zeit zum Nachfüllen ist:

  • Geschmackstest: Wenn Ihr Dampf schwächer als gewöhnlich schmeckt, ist das ein Zeichen für einen niedrigen E-Liquid-Stand. Dies ist Ihr erster Hinweis, den Pod zu überprüfen.
  • Dampfproduktion: Weniger Dampf als normal kann auch bedeuten, dass nicht genügend E-Liquid zum Verdampfen vorhanden ist.
  • Gewicht: Gewöhnen Sie sich daran, wie schwer sich der Pod anfühlt, wenn er voll ist und wenn er fast leer ist. So können Sie den Füllstand des E-Liquids besser einschätzen, wenn Sie ihn nicht sehen können.
  • Zeiterfassung: Wenn Sie regelmäßig dampfen, notieren Sie, wie lange es dauert, bis Ihr Pod voll ist und nachgefüllt werden muss. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Sie alle zwei Tage nachfüllen müssen, stellen Sie eine Erinnerung ein, um den Füllstand am zweiten Tag zu überprüfen.

6. Gängige Mythen – Widerlegt!

Es gibt einige falsche Vorstellungen über das Belassen von E-Liquid im Pod, die zu einem schlechten Dampferlebnis führen können:

  • Mythos 1: „Ich sollte den Pod komplett leeren, um ihn zu reinigen.“ Obwohl die Reinigung Ihres Pods wichtig ist, kann das vollständige Entleeren den Docht jedes Mal austrocknen. Lassen Sie stattdessen die 20 % übrig und spülen Sie den Pod nach einigen Nachfüllungen bei Bedarf mit warmem Wasser aus.
  • Mythos 2: „Mehr übrig gebliebenes E-Liquid bedeutet besseren Geschmack.“ Nein, im Gegenteil, zu viel E-Liquid kann das neue E-Liquid verdünnen und den Geschmack abschwächen. Es kann auch zu Undichtigkeiten kommen, die den Geschmack beeinträchtigen.
  • Mythos 3: „Trockene Züge gehören zum Dampfen dazu – sie schaden der Coil nicht.“ Das stimmt nicht. Trockene Züge verbrennen den Docht, und wenn ein Docht einmal verbrannt ist, gibt er so lange einen unangenehmen Geschmack ab, bis Sie die Coil austauschen.

7. Letzte Tipps für perfektes Nachfüllen

  • Langsam vorgehen: Beim Nachfüllen nichts überstürzen. Zu schnelles Nachfüllen des E-Liquids kann zu Luftblasen führen, die dazu führen können, dass der Docht das E-Liquid nicht richtig aufsaugt.
  • Nach dem Nachfüllen auf Undichtigkeiten prüfen: Warten Sie nach dem Nachfüllen des E-Liquids eine Minute, bevor Sie dampfen. So hat der Docht Zeit, das E-Liquid aufzusaugen. Nehmen Sie dann ein paar kleine Züge, ohne den Feuerknopf zu drücken (sofern Ihr Gerät dies zulässt), damit das E-Liquid durch den Docht fließt.
  • Anpassung der E-Liquid-Dicke: VG (pflanzliches Glycerin) – Schwere E-Liquids sind dickflüssiger und brauchen länger, um in den Docht einzuziehen. Lassen Sie in diesen Fällen etwas mehr E-Liquid übrig, etwa 25 %, um sicherzustellen, dass der Docht feucht bleibt. PG (Propylenglykol) – Schwere E-Liquids sind dünnflüssiger, daher ist die 20-%-Regel ausreichend.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine gute Faustregel ist, vor dem Nachfüllen etwa 20 % E-Liquid in Ihrem Pod zu belassen. Sie können diese jedoch je nach Pod-Design und verwendetem Coil-Typ anpassen. Dieser einfache Schritt kann einen großen Unterschied machen: die Lebensdauer Ihrer Coils, den Geschmack Ihres Dampfes und Ihre langfristige Geldersparnis. Nehmen Sie sich also das nächste Mal, wenn Sie nach Ihrer E-Liquid-Flasche greifen, eine Sekunde Zeit, um den Füllstand zu überprüfen – Ihr Dampferlebnis wird es Ihnen danken.

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