Dampfen wird oft als sicherere Alternative zum Rauchen angepriesen, vor allem weil es nicht mit der Verbrennung von Tabak verbunden ist, bei der Tausende schädlicher Chemikalien freigesetzt werden. E-Liquid (auch bekannt als E-Liquid oder E-Juice) wird als relativ einfache Mischung aus Inhaltsstoffen beworben: Propylenglykol (PG), pflanzliches Glycerin (VG), Aromen und Nikotin. Oberflächlich betrachtet scheint das simpel.

Doch mit dem Wachstum der E-Zigaretten-Branche wachsen auch die Bedenken hinsichtlich der tatsächlichen Inhaltsstoffe von E-Liquid. Verstecken sich in der fruchtigen Dampfwolke versteckte Chemikalien? Und wenn ja, wie wirken sie sich auf Ihre Gesundheit aus?

In diesem Blogbeitrag untersuchen wir, was wirklich in E-Liquid steckt, warum manche Chemikalien als „versteckt“ gelten und worauf Sie achten müssen, um als Verbraucher fundierte Entscheidungen zu treffen.

1. Woraus besteht E-Liquid?

Die meisten Liquids bestehen aus vier Hauptbestandteilen:

  • Propylenglykol (PG): Eine dünne, geruchlose Flüssigkeit mit gutem Geschmacksträger und starkem Throat Hit.
  • Pflanzliches Glycerin (VG): Eine dickere, leicht süßliche Flüssigkeit, die mehr Dampf erzeugt und ein sanfteres Inhalieren ermöglicht.
  • Aromen: Lebensmittelzusätze, die alles von Früchten und Süßigkeiten bis hin zu Tabak und Kaffee imitieren.
  • Nikotin (optional): Das Stimulans, das auch in Tabak enthalten ist und entweder als Freebase oder als Nikotinsalz verwendet wird.

Diese Inhaltsstoffe sind in der Regel auf dem Etikett aufgeführt. Liquids können jedoch auch Spuren von Chemikalien enthalten, die nicht offengelegt oder für den Nutzer leicht zu identifizieren sind.

2. Warum „versteckte“ Chemikalien in Liquids enthalten sind

Der Begriff „versteckte Chemikalien“ bedeutet nicht immer, dass Unternehmen Inhaltsstoffe absichtlich verbergen. Häufig handelt es sich dabei um:

  • Nebenprodukte beim Erhitzen oder Verdampfen
  • Unbeabsichtigte Verunreinigungen aus der Herstellung
  • Nicht vollständig zersetzte Aromabestandteile
  • Chemische Reaktionen im Gerät

Das Ergebnis ist jedoch dasselbe: Sie inhalieren möglicherweise Substanzen, die nicht auf der Flasche aufgeführt sind – und die ein Gesundheitsrisiko darstellen können.

3. Häufige versteckte Chemikalien in E-Liquids

Wir betrachten einige der weniger bekannten oder „versteckten“ Chemikalien, die in E-Liquids und Dampf nachgewiesen wurden:

Diacetyl

  • Was es ist: Ein butterartiges Aroma, das früher in Mikrowellen-Popcorn verwendet wurde.
  • Warum es wichtig ist: Es wird mit einer schweren Lungenerkrankung namens „Popcorn-Lunge“ (Bronchiolitis obliterans) in Verbindung gebracht.
  • Wo es vorkommt: Häufig in cremigen E-Liquids mit Dessertgeschmack.
  • Status: Viele Hersteller kennzeichnen ihre Produkte mittlerweile als „diacetylfrei“, Studien haben jedoch gezeigt, dass in einigen E-Liquids dennoch Spuren davon enthalten sein können.

Acetoin und Acetylpropionyl

  • Was sie sind: Aromastoffe, die als Diacetyl-Ersatz verwendet werden.
  • Warum sie wichtig sind: Chemisch ähnlich wie Diacetyl und potenziell gesundheitsschädlich beim Inhalieren.
  • Wo sie vorkommen: Vanille-, Vanille- und Butteraromen.

Formaldehyd und Acetaldehyd

  • Was sie sind: Giftige Aldehyde und bekannte Karzinogene.
  • Warum sie wichtig sind: Können entstehen, wenn Liquid überhitzt wird – üblicherweise bei hohen Spannungen oder Wattzahlen.
  • Wo sie vorkommen: Nicht im Liquid selbst, sondern bei der thermischen Zersetzung von PG und VG.

Schwermetalle (z. B. Blei, Nickel, Chrom)

  • Was sie sind: Metalle, die aus Verdampferspulen und Heizelementen austreten.
  • Warum sie wichtig sind: Chronisches Inhalieren kann zu neurologischen, respiratorischen und kardiovaskulären Problemen führen.
  • Wo es vorkommt: Im Dampf – nicht im E-Liquid – nachdem dieser minderwertige oder abgenutzte Coils passiert hat.

Benzol

  • Was es ist: Eine krebserregende Chemikalie, die häufig in Autoabgasen und Zigarettenrauch vorkommt.
  • Warum es wichtig ist: Kann sich im Dampf bilden, wenn bestimmte Aromen (insbesondere solche mit Benzoesäure) erhitzt werden.
  • Wo es vorkommt: Selten, aber beim Dampfen bei sehr hohen Temperaturen möglich.

4. Das Risiko unregulierter oder gefälschter Produkte

Eine der größten Quellen versteckter Chemikalien sind unregulierte oder gefälschte Liquids. Diese Produkte können:

  • billige, minderwertige Aromen enthalten, die nicht zum Inhalieren bestimmt sind
  • in unhygienischen Umgebungen gemischt werden
  • nicht deklarierte Zusatz- oder Streckmittel enthalten, um den Gewinn zu steigern
  • fehlende Kennzeichnung, Prüfung oder Sicherheitsdokumentation

In den letzten Jahren wurden Fälle von dampfbedingten Lungenschäden (oft als EVALI bezeichnet) nicht mit herkömmlichen Nikotin-E-Liquids, sondern mit illegalen THC-Kartuschen in Verbindung gebracht, die schädliche Zusatzstoffe wie Vitamin-E-Acetat enthielten.

Wichtige Erkenntnis: Kaufen Sie immer bei seriösen Marken und meiden Sie ungeprüfte oder im Straßenverkauf verkaufte Liquids.

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5. Aromen: Unbedenklich in Lebensmitteln, riskant im Dampf

Viele Hersteller von E-Zigaretten verwenden Aromen in Lebensmittelqualität und gehen davon aus, dass essbare Lebensmittel auch zum Inhalieren geeignet sind. Das stimmt jedoch nicht immer.

Beim Erhitzen und Verdampfen können sich Aromastoffe in andere Substanzen zersetzen, von denen einige schädlich sein können. Zum Beispiel:

  • Zimtaromen können Zimtaldehyd produzieren, das für Lungenzellen toxisch ist.
  • Fruchtaromen können Furanverbindungen enthalten, die in hohen Konzentrationen gefährlich sein können.

Die Langzeitwirkungen des Einatmens dieser Chemikalien sind noch wenig erforscht. Was wir wissen, ist, dass die Lunge nicht darauf ausgelegt ist, Aromen zu verarbeiten, insbesondere wenn sie erhitzt und vernebelt werden.

6. So schützen Sie sich vor versteckten Chemikalien

Auch wenn es nicht möglich ist, alle Spuren von Chemikalien zu vermeiden, können Sie Ihr Risiko durch bewusstes Dampfen minimieren:

Kaufen Sie bei seriösen Marken.

  • Halten Sie sich an Unternehmen, die Labortests und transparente Zutatenlisten anbieten.
  • Vermeiden Sie Marken mit vagen Beschreibungen wie „natürliche Aromen“ ohne Details.

Prüfen Sie Laborergebnisse von Drittanbietern (COAs).

  • Vertrauenswürdige Vape-Marken stellen oft Analysezertifikate zur Verfügung, die Reinheit und Inhaltsstoffe bestätigen.
  • Achten Sie auf Nachweise, dass das Produkt frei von Diacetyl, Schwermetallen und Lösungsmittelrückständen ist.

Vermeiden Sie eine Überhitzung Ihres Geräts.

  • Verwenden Sie die empfohlene Wattzahl.
  • Vermeiden Sie Kettendampfen und brennen Sie Ihre Coils nicht trocken.
  • Ersetzen Sie Ihre Coils regelmäßig, um Metallauslaugung zu vermeiden.

Wählen Sie reinere Aromen.

  • Menthol-, Frucht- und geschmacksneutrale Varianten produzieren tendenziell weniger Nebenprodukte.
  • Dessert- und cremige Aromen enthalten oft mehr Zusatzstoffe.

Vermeiden Sie das Selbermischen, es sei denn, Sie sind dafür geschult.

  • Unsachgemäßer Umgang mit Aromen und Nikotin oder deren Lagerung kann gefährlich sein.
  • Verwenden Sie immer Zutaten, die speziell für das Dampfen entwickelt wurden, und keine allgemeinen Lebensmittelzusätze.

7. Was die Wissenschaft sagt (und was noch nicht)

Dampfen ist noch ein relativ neues Phänomen, und Langzeitstudien laufen. Obwohl klar ist, dass Dampfen weniger schädlich ist als Rauchen, heißt das nicht, dass es harmlos ist.

Die Wissenschaft sagt uns Folgendes:

  • Dampfen eliminiert viele der in Zigaretten enthaltenen Giftstoffe.
  • In E-Liquids und Dampf sind noch einige versteckte Chemikalien enthalten.
  • Das Risiko variiert je nach Qualität Ihres Geräts, Liquids und Ihren Nutzungsgewohnheiten.
  • Bis weitere Daten verfügbar sind, ist Vorsicht geboten.

Enthalten Liquids versteckte Chemikalien? Ja – manchmal. Aber das bedeutet nicht, dass jede Flasche gefährlich ist. Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, was man verwendet, Etiketten zu lesen und Marken zu kaufen, die Wert auf Transparenz und Qualitätskontrolle legen.

Als Dampfer haben Sie das Recht, genau zu wissen, was Sie inhalieren. Bleiben Sie bei seriösen Produkten, vermeiden Sie riskante Zusatzstoffe und informieren Sie sich über sichere Dampfpraktiken. So können Sie das Dampferlebnis genießen und gleichzeitig unnötige Gesundheitsrisiken minimieren.

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Die Verwendung von Vapes ist für Minderjährige verboten und die Verwendung von Vapes wird für Nichtraucher nicht empfohlen.