Dampfen hat sich zu einer gängigen Alternative zum Zigarettenrauchen entwickelt, insbesondere durch die Einführung praktischer und kompakter Pod-Vape-Systeme. Diese Geräte werden oft als sauberere und weniger schädliche Nikotinzufuhr angepriesen. Doch was passiert tatsächlich mit Ihrem Körper, wenn Sie ein Pod-Vape verwenden?

Ob Sie Raucher sind, der gerade aufs Dampfen umsteigt, neugieriger Nichtraucher oder jemand, der ganz mit dem Rauchen aufhören möchte: Es ist wichtig zu verstehen, wie sich Pod-Vape auf den Körper auswirkt – sowohl kurz- als auch langfristig. In diesem Blogbeitrag untersuchen wir die Funktionsweise von Pod-Vape-Geräten, den Inhalt des Dampfes und die möglichen physiologischen Auswirkungen auf Gehirn, Lunge, Herz und die allgemeine Gesundheit.

1. Was ist ein Pod-Vape?

Ein Pod-Vape ist eine kleine, tragbare elektronische Zigarette, die verdampftes E-Liquid über eine kompakte Kartusche oder einen „Pod“ abgibt. Diese Pods sind entweder vorgefüllt oder nachfüllbar. Das E-Liquid enthält typischerweise:

  • Nikotin (meist Nikotinsalze)
  • Propylenglykol (PG)
  • Pflanzliches Glycerin (VG)
  • Aromen

Die meisten Pod-Systeme verwenden Nikotinsalz, eine Nikotinform, die schnell in den Blutkreislauf aufgenommen wird und selbst bei höheren Konzentrationen (z. B. 20–50 mg/ml) einen sanfteren Throat Hit erzeugt, was zu einer schnelleren Befriedigung führen kann.

2. Was passiert mit Ihrem Körper, wenn Sie an einem Pod-Vape inhalieren?

Lassen Sie uns den Prozess vom ersten Zug bis zu den systemischeren Wirkungen analysieren:

Sofortige Reaktion (innerhalb von Sekunden)

  • Nikotinaufnahme in den Blutkreislauf
    Wenn Sie Dampf aus einem Pod-Vape inhalieren, gelangt Nikotin in Ihre Lunge und diffundiert schnell in den Blutkreislauf, oft innerhalb von 7–10 Sekunden. Das Nikotin gelangt ins Gehirn und interagiert mit nikotinischen Acetylcholinrezeptoren, wodurch ein schnelles Gefühl der Freude oder Entspannung entsteht.
  • Dopaminausschüttung im Gehirn
    Nikotin stimuliert die Ausschüttung von Dopamin, dem Wohlfühl-Neurotransmitter, was zu einem kurzzeitigen Gefühl der Belohnung, Konzentration und Stimmungsaufhellung führt. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass Dampfen süchtig machen kann, insbesondere bei jungen oder erstmaligen Konsumenten.
  • Erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck
    Nikotin ist ein Stimulans. Während es durch den Körper zirkuliert, erhöht es Herzfrequenz und Blutdruck, was zu leichter Nervosität oder erhöhter Wachsamkeit führen kann.

Kurzzeitwirkungen (Minuten bis Stunden)

  • Hals- und Mundgefühle
    Konsumenten können ein Kribbeln im Hals, einen leicht trockenen Mund oder sogar Reizungen verspüren, insbesondere wenn sie nicht an das Inhalieren von Dampf gewöhnt sind. Dies ist oft auf Propylenglykol oder einen hohen Nikotingehalt zurückzuführen.
  • Leichte Dehydration
    Dampfinhaltsstoffe wie PG und VG können Feuchtigkeit anziehen und mit der Zeit zu Dehydration in Mund und Rachen führen. Durstgefühl oder Halsschmerzen sind häufig, wenn man nicht genug Wasser trinkt.
  • Vorübergehende Auswirkungen auf die Lunge
    Obwohl Pod-Vapes weniger Giftstoffe produzieren als Zigaretten, ist der Dampf dennoch reizend. Bei manchen Nutzern – insbesondere bei Asthma oder empfindlichen Lungen – kann er leichten Husten, Keuchen oder Engegefühl in der Brust verursachen, insbesondere bei übermäßigem Gebrauch oder bei Verwendung von Pods mit hohem Nikotingehalt.

Mittelfristige Auswirkungen (Tage bis Wochen)

  • Nikotinabhängigkeit
    Bei wiederholtem Gebrauch gewöhnt sich Ihr Körper an die regelmäßige Nikotinzufuhr, was zu Toleranz und Abhängigkeit führt. Sie können häufiger Verlangen nach Ihrem Vape verspüren und sich gereizt oder ängstlich fühlen, wenn Sie ihn nicht benutzen.
  • Veränderungen der Gehirnchemie
    Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann Nikotinkonsum die Gehirnentwicklung beeinträchtigen, insbesondere in den Bereichen, die für Aufmerksamkeit, Entscheidungsfindung und Impulskontrolle zuständig sind.
  • Verminderte Lungenfunktion (bei empfindlichen Konsumenten)
    Einige Studien deuten darauf hin, dass langfristige Exposition gegenüber E-Zigaretten-Aerosolen zu Lungenentzündungen, verminderter Lungenelastizität und erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und Schadstoffen führen kann. Diese Auswirkungen sind jedoch im Allgemeinen milder als die des herkömmlichen Rauchens.
  • Störungen des Schlafrhythmus
    Nikotin wirkt stimulierend und kann die Schlafqualität beeinträchtigen, insbesondere wenn es spät am Tag gedampft wird. Nach längerem Konsum kann es für Konsumenten schwieriger sein, einzuschlafen oder durchzuschlafen.

Langzeitwirkungen (Monate bis Jahre)

  • Herz-Kreislauf-Belastung
    Chronischer Nikotinkonsum – unabhängig von der Darreichungsform – wird mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Arteriensteifigkeit und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Pod-Vapes eliminieren zwar viele verbrennungsbedingte Giftstoffe, Nikotin belastet jedoch weiterhin das Herz-Kreislauf-System.
  • Atemwegsprobleme
    Obwohl Dampfen deutlich sicherer ist als Zigarettenrauchen, kann es im Laufe der Zeit zu chronischer Bronchitis, Entzündungen oder anderen leichten bis mittelschweren Lungenerkrankungen beitragen. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass bestimmte Aromen und Zusatzstoffe in E-Liquids toxische Auswirkungen auf die Lungenzellen haben können.
  • Unbekannte Langzeitrisiken
    Da Pod-Vapes und Dampfen im Allgemeinen relativ neu sind (die weit verbreitete Nutzung begann um 2010), sind die Langzeitfolgen über Jahrzehnte noch nicht vollständig bekannt. Erste Forschungsergebnisse und Fallstudien veranlassen Gesundheitsbehörden jedoch zur Vorsicht – insbesondere bei Jugendlichen und Nichtrauchern.

DE019 Vorgefüllter Pod Kit System Vorrichtung ATVS Vape

3. Wer sollte Pod-Vapes meiden?

  • Nichtraucher: Es gibt keinen Grund für jemanden, der noch nie geraucht hat, mit dem Dampfen anzufangen. Das Risiko einer Nikotinsucht überwiegt den potenziellen Nutzen.
  • Schwangere: Nikotin kann die Gehirnentwicklung des Fötus beeinträchtigen und sollte während der Schwangerschaft vermieden werden.
  • Jugendliche und junge Erwachsene: Das sich entwickelnde Gehirn ist anfälliger für die schädlichen Auswirkungen von Nikotin, einschließlich Stimmungsschwankungen, Aufmerksamkeits- und Verhaltensänderungen.

4. Kennen Sie Ihre Risiken

Pod-Vapes bieten eine sicherere und sauberere Alternative zum Rauchen und können manchen Menschen helfen, von schädlichen Tabakprodukten loszukommen. Sie bergen jedoch Risiken, insbesondere bei langfristiger Nutzung oder ohne klares Ziel, mit dem Dampfen aufzuhören.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Auswirkungen auf Ihren Körper beim Gebrauch eines Pod-Vapes:

  • Innerhalb von Sekunden: Nikotin erreicht Ihr Gehirn und erzeugt einen leichten Rausch.
  • Innerhalb von Minuten: Herzfrequenz und Blutdruck steigen; Dopamin wird freigesetzt.
  • Mit der Zeit: Das Suchtrisiko steigt; Lunge und Herz können belastet werden.
  • Langfristig: Mögliche chronische Folgen, wenn auch weniger schwerwiegend als beim Rauchen.

Wenn Sie sich fürs Dampfen entscheiden, sollten Sie die Vor- und Nachteile kennen, seriöse Produkte wählen und maßvoll konsumieren. Für diejenigen, die ganz mit dem Dampfen aufhören möchten, gibt es viele Hilfsmittel – von Nikotinpflastern bis hin zu Verhaltenstherapie –, die Ihnen helfen können, ein Leben ohne Dampfen und Rauchen zu führen.

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Die Verwendung von Vapes ist für Minderjährige verboten und die Verwendung von Vapes wird für Nichtraucher nicht empfohlen.